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Musikalische Lesung zum Semesterauftakt

Lieber Gott als nochmal Jesus

„Ich glaube nicht an Gott, aber ich vermisse ihn.“ Dieser schillernde Satz des britischen Schriftstellers Julian Barnes gab Ilja Richter den Anstoß, sich auf die Suche nach der eigenen Zugehörigkeit und Identität zu machen - mal ernst und sehr persönlich und dann auch wieder heiter-humoristisch.
Dabei nimmt er uns mit auf (s)eine Suche nach religiöser Heimat „zwischen Kreuz und Davidstern“: als Sohn einer jüdischen Mutter, die den Naziterror überlebt hat, und eines kommunistischen Vaters, selbst aufgewachsen ohne konfessionelle Verankerung oder Traditionen, vom protestantischen Religionsunterricht abgesehen.
Die Suche vollzieht sich in den unterschiedlichsten Formen: in Geschichten von bitterer Komik, in pointierten Dialogen und Sketchen, in tatsächlich geführten Interviews (u. a. mit Gregor Gysi), aber auch in kleinen Essays über Religion im Werk einiger zeitgenössischer Schriftsteller oder in Betrachtungen über persönliche Erlebnisse und Erfahrungen. Thematisch geht es dabei um Väter und Söhne, um Glauben, Gott und Jesus und um die eigene Position zwischen Judentum und Christentum - fernab aller Disco-Klischees.
Pressestimme:
„Als Grenzgänger und Obdachloser im Glauben wirft er einen kritischen Blick auf die persönliche Gottessuche, mal frivol im Plauderton, mal mit den empfindlichen Daten der Shoah umgehend, und zieht im politisch-religiös-kulturellen Material alle Register mit jüdischem Witz - nicht zuletzt, um Gott zum Lachen zu bringen (…). Ein kleines Feuerwerk, geistreich, berührend und versöhnlich.“
Bettina Hesse
WDR, 13.12.2024
Zur Person:
Ilja Richter begann seine Bühnenlaufbahn bereits mit neun Jahren. Einem breiten Publikum wurde er in den siebziger Jahren vor allem durch «disco» (ZDF) bekannt. Ab seinem dreißigsten Lebensjahr wandte er sich vorwiegend dem Theater zu - mit einem breiten Spektrum von „Hello, Dolly!“ bis zu „Richard III.“ Seit einigen Jahren ist er vorwiegend mit seinen Soloprogrammen und Lesungen auf der Bühne zu erleben. Nach zahlreichen CD- und Radioproduktionen wurde er in der Kategorie „Bester Interpret“ für den Deutschen Hörbuchpreis 2024 nominiert (Karel Capek: „Der Krieg mit den Molchen“, DAV; Longlist).

In dem Kartenpreis ist die Gebühr für den Vorverkauf enthalten.

Bei Fragen zur Ticketbuchung wenden Sie sich bitte an die VHS Geschäftsstelle in Warendorf, Heike Niemeyer, Tel. 02581/93840.